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Deutsche Post Ladies Run

am 14. Juni 2015

FunRun Südwest

Start beim Deutsche Post Ladies Run

Urkunde Deutsche Post Ladies Run

Bereits am Tag vor der Veranstaltung, Samstag Nachmittag, gehe ich zum Jakobsplatz in Nürnberg, um meine Startunterlagen abzuholen. Das Wetter passt, es ist zwar etwas bedeckt und windig, aber das angekündigte Gewitter scheint auszubleiben. Das lässt für morgen hoffen. Ich suche meinen Namen auf der Starterliste - Fehlanzeige, ich finde mich nicht, erst als ich sehe, dass ich in der falschen Liste (die mit den 5 KM) schaue, finde ich mich in der etwas kürzeren Liste mit den 10 KM-Läuferinnen. Es gibt eine rießige Starttasche mit Kordelzug und ein gelb-weißes T-Shirt, mir passt heute Größe M. Ich schaue mir die Stände an, trinke in der Lounge einen leckeren Fruchtsmoothie und gehe nach Hause, um das gelbe T-Shirt zu waschen.

Meine Laufschuhe 
 Bikila EVO von 
 Vibram FiveFingersAm Wettkampftag stehe ich Mittags auf und freue mich über Sonnenschein, es könnte allerdings heiß werden. Mein Außenthermometer zeigt um 13:30 Uhr über 29 °C an. Ich trödle noch ein bisschen, trinke Kaffee und setze mich noch ein bisschen auf mein Sofa. Gegen 14:00 Uhr ziehe ich mich an, das inzwischen trockene gelbe T-Shirt, meine schwarze LadyWorks Tight und meine blauen Five Fingers Bikila EVO, befestige meine Startnummer an den Gurt meines Lauftäschchens und binde mir mit einem gelben Geschenkbändchen den Zeitmesschip um das rechte Fußgelenk.

StreckeIch überlege mir nochmal, wie der Streckenverlauf sein wird. Es gibt ein Bild im Internet, das ich ausgedruckt habe, das schaue ich mir nochmal an. die Läufer, die die 10-KM-Strecke laufen, müssen die Strecke zwei Mal absolvieren. Und dann geht's los Richtung Start - der ist nur 10 Gehminuten von zuhause entfernt.

Ich komme 10 Minuten vor Start in dem Gewusel an und suche mir einen Platz in der Startreihe, Petra kann ich nicht entdecken. Ich sehe auch Mädels mit grünen Startshirts, ich nehme an, das sind die "Freundinnengruppen". Nun kommt das Unvermeidliche: die üblichen Aufwärmübungen vor dem Start. Es ist leider einfach zu eng, um sich richtig bewegen zu können. Aber dann geht es auch schon los.

StartDer Startschuss fällt - es dauert noch, bis auch an meiner Startposition Bewegung in die Schlange kommt. Und dann laufen wir langsam los. Ich dachte eigentlich, dass kurz nach dem Start die Strecke breiter werden würde, so dass man frei laufen kann, aber es gibt eine abgesperrte Gasse, die zuerst durch die Breite Gasse führt, rechts um den Kaufhof herum und bis zur Lorenzkirche, hier wird es zum Glück etwas breiter, danach geht es den oberen Teil der Nonnengasse hinunter, über die Marstallbrücke, die Peter-Vischer-Straße hinunter und über die Heubrücke zur Insel Schütt, vorbei am Stadtstrand. Danach unter der Franz-Josef-Strauß-Brücke hinein in die Wöhrder Wiese.

Und jetzt ist es auch wirklich schön zu laufen, es ist nun genügend Platz, um alleine vor sich hin zu traben. Ich mache nun bereits meine erste Gehpause, es ist wirklich sehr heiß. Nach der Wende, auf dem Weg zurück, kommt eine Wasserstelle. Ich nehme gerne einen Becher und laufe dazu langsam weiter. Am Ende der Wöhrder Wiese geht es vorbei an der U-Bahn, am nördlichen Ufer der Pegnitz wieder unter der Brücke durch und dann durch eine Öffnung der Stadtmauer und den Leo-Katzenbacher-Weg, entlang der Pegnitz zurück zur Heubrücke. Und dann wird es anstrengend, es geht den unteren Teil der Nonnengasse hinauf, eine ganz schöne Steigung, die ich langsam hinauf gehe. Dann rechts die Findelgasse entlang und dann weist ein Helfer nach links: schon wieder eine Steigung, die Pfarrgasse hinauf. Auch diese nehme ich langsam in Angriff. Nun über den Lorenzer Platz und die Karolinenstraße entlang. Nun wird es etwas lauter, eine Sambaband macht Stimmung mit Trommeln, ich finde das schön und applaudiere ihnen. Dann biegen viele Richtung Ziel - ich muss die ganze Strecke nochmal laufen. Es ist schwierig, die Hitze macht mir zu schaffen, am liebsten würde ich auch ins Ziel laufen, aber ich bleibe stark.

In der zweiten Runde mache ich noch ein paar Gehpausen mehr und krieche fast die beiden Berge hinauf. Als ich dann endlich in die Zielgerade biege, bin ich ganz schön geschafft und schleppe mich schon fast ins Ziel. Nein heute hätte ich keinen Halbmarathon laufen können. Die Netto-Zielzeit ist auch nicht wirklich berauschend: 1:15,28 (durchschnittliche Geschwindigkeit 8 km/h), aber wie sagt man so schön: gemacht ist gemacht!

Nach dem Zieleinlauf sehe ich auch Petra und ihren Mann Walter, der heute natürlich nur Zuschauer war. Petra macht noch schnell ein Bild von mir (siehe oben) und erzählt, dass sie auch Probleme mit der Hitze hatte und langsamer war.

StartIch hole mir ein Glas Claustaler Alkoholfrei und sehe Gerada, die heute auch nur zugesehen hat. Petra und Walter stehen nun auch bei ihr. Gerda ist ganz begeistert von meinen leuchtend roten Haaren und macht zur Erinnerung dann auch noch ein Bild von mir.

Wir unterhalten uns noch ein bisschen und dann gehe ich nach Hause, es ist zwar heiß, aber der Wind ist ganz schön stark - ich möchte mir keine Erkältung holen, schließlich will ich in einer Woche meinen ersten Halbmarathon laufen.

 

 

© Petra Schuster
Nürnberg, 14.06.2015

Deutsche Post Ladies Run 2015
Eintrag in meinem Lauftagebuch

 

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