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home > Laufgeschichten > 1. Tiergartenlauf Nürnberg 3.6.2016 |
Ich bin aufgeregt - und das schon seit Tagen. Ich habe mich für den 1. Tiergartenlauf Nürnberg angemeldet - und zwar schon vor ein paar Monaten, der Lauf ist schon lange ausverkauft. Aber das Wetter spielt im Moment verrückt! Tief Friedericke hat uns voll im Griff. Ein paar starke Regenwolken sind auf dem Weg nach Nürnberg. Ich recherchiere auf verschiedenen Wetterportalen, wie das Wetter sein könnte - Migräne, "nur" Regen, Gewitter? Es ist schwierig, ein gewaltiges Tief scheint über Nürnberg zu schweben und sich nicht aufzulösen. Ich fahre zum Tiergarten, finde einen Parkplatz und gehe zum Naturkundehaus, um meine Sporttasche mit Wechselkleidung abzugeben. Leider bin ich etwas paranoid, wenn es darum geht, die richtige Laufkleidung anzuhaben. Wenn ich schwitze und den leichtesten "Zug" bekomme, meldet sich schon die nächste Erkältung mit eitiger Bronchitis. Da alle kurzärmlige T-Shirts anhaben, beschließe ich, ich werde auf eine Weste verzichten und das Risiko auf mich nehmen, die 4. Erkältung dieses Jahr einzufangen. Nachdem die Sporttasche bei netten Helferinnen in besten Händen ist, gehe ich Richtung Start. Dort gibt es einen Kiosk mit lauter Stofftieren. Das gefällt mir! Lieber Stofftiere einschließen als Tiere, die normalerweise viele Kilometer laufen/fliegen möchten. Ich treffe Roland und Susanne, dannn sehe ich Peter Ehler von den Nürnberger Nachrichten (der keinen Startplatz mehr ergattert hat, weil er "seine eigene Zeitung nicht gelesen hat"). Er macht ein Bild von mir. Dann finde ich noch Markus, Lars und Manfred. Und dann geht es pünktlich um 19:00 Uhr auch schon los. Kurz warten, bis sich die Massen in Bewegung gesetzt haben, kurz vor der Startlinie kann man aber schon langsam anlaufen. Es geht vorbei an der Delfinlagune und am Streichelzoo, hinauf zum Aquapark, noch weiter steil hinauf zur Waldschänke, ich muus nach ein paar Metern den Berg doch im Gehen bewältigen. Oben angekommen gibt es nach ein paar Metern eine Wasserstelle. Und nun kreuz und quer (so kommt es mir jedenfalls vor) an Tiergehegen vorbei. Die Tiere stört das offenbar aber nicht, lediglich die Kamele beäugen uns sehr kritisch ;-). Dann noch eine kleine aber scharfe Steigung und wieder zurück Richtung Start/Zielbereich. Es gibt die Möglichkeit, 6,6 KM zu laufen (2 Runden) oder die 10 KM (3 Runden). Alle müssen nun jedenfalls in die zweite Runde nach links abbiegen. Die Bikila WP (waterproof) laufen sich besser als gedacht und ich bin stellenweise sehr froh, mich für sie entschieden zu haben. Die zweite Runde fällt mir etwas leichter, sogar bergauf. Und jetzt, kurz vor dem Ziel trennen sich die beiden Gruppen: die Läufer, die 6,6 KM laufen biegen nach rechts zur Ziellinie ab, die Läufer, die 10 KM laufen müssen nochmals links herum auf die 3. Runde. Und hier nun bin ich ganz plötzlich ganz alleine. Die langsameren Läufer sind fast alle ins Ziel gelaufen, die schnelleren schon ziemlich weit weg. Aber das macht mir nichts, ich bin es ja auch gewohnt, alleine zu laufen. Die Berge sind nun nun noch gehend zu bewältigen, beim letzten Berg zieht mich ein Helfer ein Stück das steilste Stück nach oben. Und dann geht es wieder den letzten Berg hinunter und endlich darf ich auch nach rechts über die Ziellinie. Dort steht Markus und klatscht. Ich bekomme eine ganz besondere Medaille umgehängt - sie hat die Form eines Eisbären. 10 Sekunden später kommen die letzen Läufer gefolgt vom Besenrad ins Ziel. Langsam gehe ich ins Naturkundehaus und hole meine Tasche, trockne mich ab und wickle mir das große Handtuch um die Schulter. Ich bin sehr froh, dass ich hier heute teilnehmen konnte. Und mein besonderer Dank geht an alle Helfer, die diese Veranstaltung so besonders gemacht haben! Link: |
© Petra Schuster |
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